Mit der Funktion „Impulszählung“ können am Binäreingang ankommende Impulse erfasst, gezählt und gespeichert werden. Dabei ist es möglich, in die positive sowie in die negative Richtung zu zählen.

Voraussetzung für diese Funktion ist, dass in den Geräteeinstellungen für den betroffenen Kanal die Option „Getrennt einstellbar“ ausgewählt ist.

Parameter „Funktionsweise Kanäle A + B“

Über Parameter ist einstellbar, ob das Erhöhen des Zählerstands bei steigender und/oder fallender Signalflanke erfolgt.

Der Zählerstand wird im Kommunikationsobjekt „A Zählerstand“ (20) gespeichert und kann je nach Parametrierung auf Anfrage oder automatisch nach Änderung um einen bestimmten Wert oder zyklisch gesendet werden.

Über das Kommunikationsobjekt „A Zählerstand“ (18) kann der Zählerstand bei Bedarf per Telegramm auf den Wert „0“ oder einen anderen Wert zurückgesetzt werden.

Optional kann ein Grenzwert und eine Überwachung des Grenzwerts parametriert werden. Das Über- oder bei negativer Zählung Unterschreiten des Grenzwerts führt sofort zum Senden einer logischen 1 über das Kommunikationsobjekt „A Grenzwertüberschreitung“ oder „A Grenzwertunterschreitung“. Der Grenzwert kann entweder über den Parameter „Grenzwert“ vorgegeben oder über das Kommunikationsobjekt „A Grenzwert“ per Telegramm geändert werden. Über dieses Kommunikationsobjekt ist es auch möglich, den Grenzwert abzufragen. Wenn der Grenzwert durch Rücksetzen des Zählerstands oder durch Ändern des Grenzwerts wieder unterschritten oder bei negativer Zählung überschritten wird, führt dies sofort zum Senden einer logischen „0“, da sich der Zählerstand wieder im erlaubten Bereich befindet.

Bei Ausfall der Versorgungsspannung für die Elektronik (Busspannungsausfall) werden der Zählerstand und auch der Grenzwert dauerhaft in einem gegen Datenverlust bei Spannungsausfall geschützten Speicher abgelegt und bei Busspannungswiederkehr aus diesem wieder in den Arbeitsspeicher übernommen.

Anwendungsbeispiel

Zugangskontrolle:

Es darf nur eine bestimmte Anzahl an Personen durchgehen, dann wird der Zugang für eine bestimmte Zeit gesperrt.

Ein Anwendungsfall wäre z. B. der Zugang zum Aufzug im Fernsehturm oder der Zugang zu einem Bereich, in den nicht zu viele Personen gleichzeitig hineingehen dürfen.