Das System basiert auf einer offenen Verwaltungsplattform mit einer flexiblen, umfassenden Client-Server-Architektur, die von kleinen und mittleren Systemen bis hin zu grossen und komplexen Systemen skalierbar ist. Das System muss für den Betrieb in physischen und virtuellen Umgebungen (Kompatibilität mit VMware vSphere, Stratus, Hyper-V Virtualization und Nutanix) zertifiziert sein und Hochverfügbarkeitskonfigurationen unterstützen. Die DMS-Benutzeroberfläche präsentiert dem Benutzer übersichtliche, relevante Informationen. Sie ist ohne überlappende Fenster zur Interaktion bereit, bieten ereignisorientierte Workflows und gesicherte Kommunikation und erfüllt die Brandschutznormen.

Das System ist für die Verwendung mit Brandschutz- und Sicherheitssystemen ausgelegt und bietet Benutzern folgende Möglichkeiten:

  • Ereignisse visualisieren und bearbeiten (z. B. quittieren, stummschalten und zurücksetzen).
  • Graphically monitor and control life safety and security systems.
  • Prioritäten zu setzen, indem Ereignisse mit der höchsten Priorität hervorgehoben werden.
  • Mithilfe des grafischen Dashboards zur Knoten-Abbildung die aktuelle Situation an allen Sicherheits- und Brandmeldezentralen fortlaufend zu erfassen.
  • Direkt (mit nur einem Klick) zu dem auslösenden Element für ein Ereignis zu navigieren.
  • Schnell benutzerdefinierte Bedieneranweisungen aufzurufen und Alarmorte grafisch anzuzeigen.
  • Aktivitätsdaten für das Brandmeldesystem zu speichern und abzurufen.
  • Funktionen zur Überwachung und Kontrolle von Brandmelde-, Zugangs-, Video- und Einbruchmeldeanlagen über ein Netzwerk von DMS Management-Clients zu verteilen.
  • Checklisten für Massnahmenkataloge zur Verfügung stellen, um den Bediener in Stresssituationen bei der Bearbeitung wichtiger Ereignisse zu unterstützen
  • Mehrere Video-Streams anzuzeigen.
  • Fernbenachrichtigungen automatisch oder manuell über grafische Easy-Buttons per E-Mail, SMS und Pager mit mehrstufiger Eskalation, erweiterter Nachrichtenanpassung und dynamischem E-Mail-Anhang zu versenden sowie Empfänger auszuschliessen.
  • Systemgeräte ein- und auszuschliessen (isolieren/Isolierung aufheben).
  • Automatische Historienberichte anzuzeigen und zu planen.
  • Automatische (Bediener-) Aufgaben mit Umkehraktion anzuzeigen und zu planen.
  • Bereitschaftsprüfung für Einbruchmeldeanlagen durchzuführen („Ready To Arm“).
  • Videoüberwachungssysteme zu überwachen und bedienen. Unterstützt werden typische Workflows der Videoüberwachung wie Live-Video-Streams, PTZ und voreingestellte Massnahmen sowie Aufzeichnungsfunktionen, Marker und Aufzeichnungs-Bookmarks, die Suche und Wiedergabe von Videoaufnahmen. Ferner sind Multi-Kamera-Massnahmen für Massnahmenkataloge, Kameragruppen und Kamerasequenzen möglich.
  • Verwaltung von Monitorwänden und gemeinsame Nutzung von Videoinformationen und -vorgängen im gesamten System.
  • Anzeigen und Bearbeiten der Alarme und Objekte des DMS von iOS- und Android-Mobiltelefonen und -Tablets (Mobile App) sowie von jedem Webbrowser über einen HTML5-basierten Client (Flex Client).
  • Ausdrucken eines laufenden Datensatzes des Systembetriebs über Protokolle (Journaling)

Das System muss ausserdem:

  • Eine webbasierte Benutzeroberfläche beinhalten, die die gleichen Funktionen wie andere Bedienplätzen, einschliesslich Betrieb (Flex Client) bietet.
  • Eine Onlinekonfiguration beinhalten, die die Projektinbetriebnahme beschleunigt und Systemausfallzeiten minimiert .
  • Ein äusserst leistungsfähiges und flexibles Bibliothekskonzept unterstützen, das zum einen eine Standardisierung der Systembedienung und zum anderen eine nochmals drastische Verkürzung der Konfigurationszeit ermöglicht.
  • Eine verteilte Architektur über verschiedene Systeme hinweg unterstützen, um Skalierbarkeit (bis zu 1.500.000 System-Objekte) und Trennung nach Disziplin und/oder Standort zuzulassen.
  • Mittel zur Speicherung und Archivierung von Daten für einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren bereitstellen, die optional die Trennung gespeicherter Daten in verschiedene Gruppen ermöglichen.
  • Unterstützung mehrerer Sprachen in derselben Projektkonfiguration. Projektdaten sowie Texte der Benutzeroberfläche sollen in der Sprache des angemeldeten Benutzers angezeigt werden. Die Benutzeroberfläche muss mindestens 3 Sprachen gleichzeitig unterstützen.
  • Unterstützung einer breiten Palette von Produktfamilien aus Brandschutz und Sicherheitsmanagement.
  • Unterstützung offener Standardprotokolle (einschliesslich BACnet, OPC DA, OPC UA, Modbus TCP, ONVIF, SNMP) zur Kommunikation mit Geräten von Drittanbietern. Die Kommunikationsoptionen umfassen lokale und vernetzte Verbindungen.
  • Ermöglicht benutzerdefinierte Erweiterungen mithilfe eines Softwareentwicklungskits (SDK), um proprietäre Treiber zu entwickeln, die vom System nicht nativ für die Kommunikation mit Subsystemen und Geräten von Drittanbietern unterstützt werden, oder den Datenaustausch mit externen Applikationen mithilfe der bereitgestellten REST (Representational State Transfer ) Webservice-Schnittstellen. Das System muss auch Möglichkeiten zur Erweiterung der Funktionalität bieten, indem neue Bibliotheken hinzugefügt werden können, die Scripts, Grafiksymbole, Grafikvorlagen , oder Objektmodelle enthalten und die Integration von Subsystemen unterstützen oder automatisierte Tasks optimieren.
  • Ermöglicht Unternehmensapplikationen oder anderen Managementsystemen den Zugriff auf Echtzeitwerte von integrierten Subsystemen über OPC-Server, die die OPC DA (Data Access)-Spezifikation unterstützen, und über BACnet-Server.
  • Informationen über Cloud verfügbar machen: Das System muss eine Verbindung zu einer Cloud-basierten Building Management System (BMS)-Plattform herstellen können, die es Cloud-basierten SaaS-Applikationen ermöglicht, auf Daten des vor Ort installierten Systems zuzugreifen.
  • Die Cloud-Konnektivität umfasst:
    • Einen Onboarding-Prozess mit einfachem Konfigurations-Workflow.
    • Die Möglichkeit, eine Auswahl der Daten zu treffen, die in die Cloud gestellt werden sollen.
    • Die Möglichkeit, Datenpunkte und Ereignisse für eine Flotte von Standorten zu überwachen und zu steuern.
    • Einen Remote-Tunnel-Zugang zum DMS, durch den auf einfache Weise eine sichere Remote-Verbindung zum DMS hergestellt und der lokale HTML5-basierte Client genutzt werden kann, um weitere Details zu einem bestimmten Standort zu erfahren.
  • Sicherstellung der Robustheit der Software gegenüber Cyber-Attacken basierend auf den international anerkannten Standards für industrielle Sicherheit ISA/IEC 62443, die von der International Society of Automation (ISA) entwickelt und von der International Electrotechnical Commission (IEC) übernommen wurden.
    • Die Anbieterorganisation muss über sichere Entwicklungsprozesse verfügen, die nach IEC 62443-4-1 Maturity Level 3 (ML3) oder höher zertifiziert sind.
    • Das Gebäudemanagementsystem muss nach IEC 62443-4-2 Sicherheitsstufe 2 (SL2) oder höher zertifiziert sein.
    • Zur Unterstützung der sicheren Inbetriebnahme und des Einsatzes des Gefahrenmanagementsystems müssen Cybersicherheitsrichtlinien zur Verfügung stehen. In den Leitlinien muss beschrieben werden, wie das System konfiguriert werden muss, um einen sicheren Betrieb der Produkte und Lösungen in der vorgesehenen Betriebsumgebung zu gewährleisten. Die Richtlinien für die Cybersicherheitshärtung müssen während des gesamten Produktlebenszyklus gepflegt werden.
    • Die Ergebnisse von Cybersecurity-Penetrationstests auf der Grundlage des Open Web Application Security Project (OWASP) Application Security Verification Standard für Systeme mit sensiblen Daten (OWASP ASVS Level 2) müssen vorliegen.
  • Zugriffsschutz, d.h. die Vergabe von Passwörtern an autorisierte Personen, um Transparenz für die Nachverfolgung oder Autorisierung zu gewährleisten. Die Passwortverwaltung muss den IT-Richtlinien des Kunden entsprechen; die Passwortverwaltung und die zugehörigen Eigenschaften müssen mit der Windows-Standardanmeldung übereinstimmen und den Bediener an jedem Arbeitsplatz "verfolgen".
  • Unterstützung der Migration von MM8000-Managementstationen.
  • Unterstützung einer effizienten Planung von Grundrissen auf der Grundlage des Imports von CAD-Dateien und einer automatischen Platzierung von Detektoren.
  • Einfache Erstellung von Grundrissgrafiken mit Angaben zu Zugangs- und Evakuierungswegen.