Folgende Speichertypen werden in der Automationsstation verwendet:

  • RAM: Der Inhalt geht bei einem Kaltstart verloren. Lese- und Schreibzugriff ist ohne besondere Massnahmen jederzeit möglich.
  • Batteriegestütztes RAM: Betriebsstunden- und Trenddaten bleiben bei einem Kaltstart erhalten, wenn die Batterie geladen ist.
  • Flash: Der Inhalt bleibt bei einem Kaltstart erhalten. Lesezugriff ist jederzeit möglich. Schreibzugriff ist nur über einen speziellen Treiber mit Restriktionen (Zugriffszeit, nur sequenziell) möglich.

Daten und Code eines D-MAP-Programms werden beim Herunterladen im Flash-Speicher abgelegt. Damit die D-MAP-Programmverarbeitung effizient auf die Daten zugreifen kann, wird eine Kopie der Daten im RAM gehalten. Das heisst, dass alle Änderungen der Programmdaten sowohl im RAM als auch im Flash nachgeführt werden müssen.

Die folgende Abbildung zeigt die verschiedenen Abläufe:

Download des D-MAP-Programms

1. Das D-MAP-Programm (Code- und Datenbausteine) wird in den Flash-Speicher (1a) kopiert. Von den Datenbausteinen wird eine Kopie im RAM (1b) für die spätere Modifikation durch das D-MAP-Programm erstellt.

Schreiben/Lesen via Kommunikation

2. Beim Schreiben von Daten werden diese ins RAM (2a) und in den Flash-Speicher (2b) geschrieben. Bei Lesezugriffen wird auf die Daten im RAM (2c) zugegriffen.

Abarbeitung des D-MAP-Programms

3. Der D-MAP-Programmcode wird aus dem Flash-Speicher (3a) gelesen. Die Programmdaten werden im RAM (3b) modifiziert. Remanente Prozessvariablen (z. B. adaptive Regelparameter, Betriebsstunden) werden periodisch (einmal pro Tag) von den Funktionsbausteinen in den Flash-Speicher (3c) geschrieben oder im batteriegestützten RAM gespeichert.

Aufstarten der Automationsstation

4. Bei jedem Neustart der Automationsstation wird eine Kopie der Daten (Datenblöcke) aus dem Flash-Speicher im RAM (4) erstellt (inklusive aller Änderungen seitens Kommunikation und D-MAP).