KNX ist ein offener Standard gemäß EN 50090 und ISO/IEC 14543. Siehe https://www.knx.org. KNX entspricht dem früheren Europäischen Installationsbus (EIB) und ist rückwärtskompatibel.

Mit der KNX-Technologie lassen sich sowohl anspruchsvolle gewerkeübergreifende als auch einfache Lösungen in der Raum- und Gebäudeautomation flexibel und nach individuellen Bedürfnissen realisieren. Für die Inbetriebnahme gibt es ein herstellerneutrales Werkzeug, das ETS.

KNX kann verdrillte Zweidrahtleitungen, Funk oder auch IP-Netzwerke mit dem Internet-Protokoll zur Kommunikation zwischen den Geräten verwenden. KNX hat Übergänge und Schnittstellen zu Ethernet/IP, Funk, Beleuchtungssteuerung mit DALI und Gebäudeautomationssystemen.

Struktur

Die folgende Abbildung zeigt die Struktur des KNX-Netzwerkes:

  • KNX: KNX-Geräte, z. B. KNX-Geräte von Drittanbietern
  • PX KNX: Automationsstation PXC001.D oder PXC001-E.D und PX KNX Firmware

Linie

Ein KNX-Netzwerk besteht aus Linien. An jede Linie können bis zu 64 Geräte angeschlossen werden.

Bereich

Bis zu 15 Linien können an die Hauptlinie über Linienkoppler verbunden werden. Dies nennt man einen Bereich.

Bereichslinie (Backbone Line)

Die Topologie kann über eine Bereichslinie erweitert werden. Bis zu 15 Bereiche können an die Bereichslinie über Bereichskoppler verbunden werden. Technisch gesehen sind das dieselben Geräte wie die Linienkoppler.

Linien-/Bereichs-Koppler

Die Bereiche bzw. Linien werden mittels Kopplern getrennt. Koppler halten den Bus-Verkehr in Grenzen. Telegramme, die nur in einer Linie gebraucht werden, sollen nicht das ganze Netzwerk belasten. Beim Aufbau des Projektes/Netzwerkes werden Filtertabellen erstellt (ETS).

Engineering Tool Software (ETS)

Mit der KNX Engineering Tool Software (ETS) werden KNX-Projekte erstellt. Für die Inbetriebnahme der Geräte mit dem ETS ist eine Bus-Schnittstelle notwendig.

Systemgeräte

PX KNX

Der System-Controller PX KNX bildet KNX-Geräte auf BACnet-Objekte ab. PX KNX unterstützt auch verschiedene Systemfunktionen wie Gruppenbildung, Scheduling, Alarming, Trending usw.

Der System-Controller muss in Abhängigkeit von der Topologie und der Bus-Belastung durch die Geräte und Verbindungen (Gruppenadressen) richtig platziert werden.

Bus-Speisung

Jede Linie und jeder Bereich muss eine Bus-Speisung enthalten.