Technical Designation (TD)
Die Technical Designation (TD) ist ein technischer Bezeichner, der zur Identifikation der Anlagen und ihren Elementen dient.
Die TD ist entsprechend der Hierarchie der Anlagen und deren Elementen aufgebaut, z. B.:
- TD für Primäranlagen mit Desigo PX:
Site / Anlage / Teilanlage / Aggregat / Komponente / Anschluss - TD für Raumautomations-Anlagen mit Desigo RX:
Site / Bereich / Teilbereich / Abschnitt / Raum - TD für Raumautomations-Anlagen mit Desigo Raumautomation:
Gebäude / Geschoss / Raum / Raumsegment / Funktionseinheit / Komponente / Anschluss
Der Schlüssel orientiert sich an den branchenüblichen Bezeichnungen und verwendet diese in Kurzform, z. B.:
GUB:AGeb6‘Ahu3St‘FanSu = Areal Gubelstrasse / Lüftungsanlagen Gebäude 6 / Luftaufbereitung 3. Stock / Zuluftventilator
Technische Bezeichner sind sprachneutral (Mnemonik). Sie basieren auf Mnemonik-Texten, die in der Bibliothek aufgesetzt und projektspezifisch ergänzt werden.
Die TD ist von Siemens definiert. Die User Designation (UD) kann vom Kunden definiert werden.
Name&Description_Pair
Jedes einzelne Element der TD wird als ShortName bezeichnet. Ein ShortName ist eine Bezeichnung eines einzelnen Anlagenelements in der Automationsstation. Ein ShortName ist immer mit einer Description gekoppelt. Dieses Paar wird als als Name&Description_Pair bezeichnet.
TD-Regeln
Gegenstand | Regel | |
---|---|---|
Adressstruktur | Enthält mindestens ein Hierarchieobjekt und ein Funktionsobjekt Ist von variabler Länge (Site + 1...8 Hierarchie- und Funktionsobjekte + Anschlussname) Ist unabhängig von der Automationsstation, d.h. enthält keine Bezeichnung für die Automationsstation Muss pro Site eindeutig sein | |
Mnemonik | Basiert auf englischen Begriffen Wird nicht übersetzt Auf gleicher Hierarchieebene liegende Anlagenelemente werden mit unterschiedlichen Teilbezeichnern identifiziert, z. B. HGrp01 / HGrp02. | |
Syntax | Site-Bezeichner | Besteht aus Gross- und Kleinbuchstaben (ohne Umlaute) und Ziffern (nicht am Anfang): [a...z, A...Z, 0...9] Zwischen Gross- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden, z. B. Imax und IMAx bezeichnen das Gleiche. |
Weitere Teilbezeichner | Bestehen aus Gross- oder Kleinbuchstaben ([A...Z] und [a...z]) und/oder Ziffern 0-9. Zwischen Gross- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden, z. B. Imax und IMAx bezeichnen das Gleiche. | |
Max. Anzahl Zeichen | Site: 10 Objekt: 9 Anschluss: 8 TD: 80 | |
Trennzeichen | Doppelpunkt (:) nach Site-Name Hochkomma (‘) für übrige Trennungen Punkt (.) vor Anschlussname |
Funktionsbausteine und Anschlüsse
Ein Funktionsbaustein, d.h. ein Objekt mit Anschlüssen, kann einen Bereich, eine Teilanlage, einen Teilbereich, ein Aggregat, einen Abschnitt oder eine Komponente repräsentieren. Funktionsbausteine und deren Anschlüsse haben Attribute.
Die folgende Abbildung zeigt einen Funktionsbaustein mit Anschlüssen, so wie er in der Programmsicht dargestellt wird:
Attribute des Funktionsbausteins
Die wichtigsten Attribute des Funktionsbausteines sind:
- Name: Name des Funktionsbausteines gemäss Schlüssel der TD. Beispiel: ThOvrld
- Beschreibung: Zusatzbeschreibung. Wird bei der generischen Bedienung als Text in einem Bediengerät angezeigt. Beispiel: Thermoelectrical ovrld
- Elementtyp: Anlagentechnische Art des Bausteines. Beispiel: Komponente
- Hauptanschluss: Hauptanschluss des Funktionsbausteines. Wird beim Engineering festgelegt. Beispiel: PrVal
Attribute der Anschlüsse des Funktionsbausteines
Die wichtigsten Attribute der Anschlüsse sind:
- Name: Name des Anschlusses gemäss Schlüssel der TD. Beispiel: PrVal
- Beschreibung: Beschreibung des Anschlusses. Beispiel: Present value
- Wert: Der aktuelle Wert von PrVal. Beispiel: Normal
- Art Parameter: Anwendungstechnische Art des Anschlusses. Beispiel: Process input
- Datentyp: Datentyp des Anschlusses. Beispiel: Multistate
Für eine vollständige Liste der Attribute, siehe CFC Online-Hilfe.