License Management Utility (LMU)

Das Installationsprogramm installiert das Siemens License Management Utility (LMU) auf jedem Desigo CC in einem Desigo CC-Netzwerk. Das LMU aktiviert und verwaltet Lizenzen und enthält die installierten Lizenzen für Desigo CC. Das LMU steuert den Desigo CC Betriebsstatus, die Anzahl der Sitze und Punkte, sowie alle Funktionalitäten. Jede Desigo CC Managementplattform muss lokal lizenziert werden. Lizenzen können durch das LMU aktiviert, repariert, zurückgegeben und erneuert werden.

Nachdem Sie das LMU installiert haben, müssen Sie die Desigo CC-Lizenzen über die folgenden Lizenzierungsmethoden aktivieren:

  • Online: Die Lizenzierung wird im Internet oder Intranet auf dem Back-Office-Lizenzserver durchgeführt.
  • Zertifikat/Dongle (inklusive Remote-Dongle-Engineering): Die Lizenzierung wird über Zertifikatsdateien, die die Lizenz repräsentieren, durchgeführt.
    • Für Dongle-gebundene Lizenzen, können Sie Dongles und Lizenzen einzeln erhalten und sie dann miteinander verknüpfen und auf den PC laden.
    • Konfigurationslizenzen sind immer an Dongles gebunden. Wenn eine physische Verbindung des Dongles an einen PC nicht möglich ist, z. B. während einer Remote-Support-Sitzung, kann die Konfigurationslizenz noch immer für eine begrenzte Zeit genutzt werden.
  • Manuell: Die manuelle Rückgabe einer Lizenz, basierend auf XML-Anfrage/Antwort-Dateien.

Siehe Desigo CC Installation Manual (A6V10376166).

Systemmanagement-Konsole

Auf dem Desigo CC-Server befindet sich die Systemmanagement-Konsole, ein Stand-Alone-Tool, das nur lokal gestartet werden kann. Nach der Installation von Desigo CC müssen die Systemtechniker auf der Systemmanagement-Konsole zuerst die üblichen Systemverwaltungsaufgaben, z. B. Anlegen der Systembenutzer und Projekte sowie der History-Datenbank ausführen, bevor ein Desigo CC-Client gestartet werden kann.

Profile, Schemas und Vorlagen

Client-Profile definieren das Aussehen und Verhalten der am Alarmmanagement beteiligten Systemfunktionen, z. B. die Alarmübersichtsleiste, Alarmliste, Alarmdetailleiste, Alarmfilter und Alarmbearbeitung. Jede Projektvorlage hat ein entsprechendes Client-Profil, und jedes Client-Profil hat ein entsprechendes Alarmschema. Für eine konsistente Konfiguration, müssen Projektvorlagen, Client-Profile und Alarmschemas übereinstimmen.

Integration von Sub-Systemen

Datenpunkte können in Desigo CC manuell erstellt, über Datenaustauschdateien importiert oder je nach angeschlossenem Systemtyp, über ausgewählte Autodiscovery-Mechanismen hochgeladen werden. Ein ausbaufähiger Objektmodellansatz erlaubt Desigo CC, über eine Schnittstelle eingebrachte Informationen zu normieren und so, unabhängig von der Datenquelle, in allen Anwendungen eine einheitliche Darstellung und Bedienung bereitzustellen.

In Desigo CC können Sie angeschlossene Subsysteme direkt konfigurieren und typische Funktionen einer Automationsstation, z. B. Zeitpläne und Alarmkonfiguration, ausführen, auch wenn die angeschlossenen Subsysteme diese Funktionen nicht direkt unterstützen.

Desigo CC unterstützt die folgenden Subsysteme:

  • Desigo Gebäudeautomationssystem
  • Desigo-Raumautomationssystem
  • Siclimat-X
  • Sinteso Brandschutzsystem
  • Sinteso Brandschutzsystem
  • Intrunet Einbruchmeldesystem
  • Video über Milestone Video Management System
  • Massenbenachrichtigungssystem (siehe MNS-Dokumentation)
  • Gebäudeautomations- und Brandschutzsysteme von Drittanbietern basierend auf BACnet/IP
  • Sub-Systeme von Drittanbietern über OPC
  • Sub-Systeme von Drittanbietern über Modbus/IP
  • Integration über SNMP
  • APOGEE Gebäudeautomationssystem
  • XNET FireFinder XLS und MXL Brandschutzsysteme
  • Desigo Brandschutzsysteme FS20 UL

Auto-Discovery

Auto Discovery findet und importiert bereits im Netzwerk vorhandene Geräte in eine Desigo CC Managementplattform. Sie können Filter setzen, um die Geräte im Netzwerk zu finden, die dann im System Browser angezeigt werden. Diese Vorgehensweise wird üblicherweise bei bestehenden Installationen angewandt, in denen Geräte bereits installiert und online sind.

OPC-Server

OLE for Process Control (OPC) ist ein weithin anerkannter industrieller Kommunikationsstandard, der den Datenaustausch zwischen herstellerunabhängigen Geräten und Steuerungsanwendungen ohne proprietäre Einschränkungen ermöglicht. OPC ist eine Client-Server-Technologie und Desigo CC kann als Server agieren und Daten an Drittanbieter-Clients liefern.

Web-Services

Über die RESTful Technologie, bietet Desigo CC Alarm-, Objekt- und Zeitreihendaten über Web-basierte Services für Managementplattformen oder andere externe Anwendungen von Drittanbietern.

Sprachpakete

Die Desigo CC-Software wird in Englisch bereitgestellt und kann durch zusätzliche Sprachen erweitert werden. Desigo CC  unterstützt folgende Sprachpakete:

  • Arabisch
  • Chinesisch (vereinfacht)
  • Chinesisch (traditionell)
  • Dänisch
  • Deutsch
  • Englisch (Standard)
  • Finnisch
  • Französisch
  • Italienisch
  • Koreanisch
  • Niederländisch
  • Norwegisch
  • Polnisch
  • Portugiesisch
  • Russisch
  • Schwedisch
  • Spanisch
  • Tschechisch
  • Türkisch

Sie können insgesamt drei Sprachen gleichzeitig installieren. Jeder Bediener kann seine eigene Sprache für die Benutzeroberfläche festlegen.

Projekt- und HDB-Backup

Beim Backup von Desigo CC müssen voneinander unabhängige Teile auf verschiedenen Servern oder Clients gespeichert werden. Wir empfehlen, dass Sie die Backups Ihrer Projektdaten auf einem anderen Rechner speichern als dem, wo die ursprünglichen Projektdaten gespeichert sind.

Zwei Hauptteile müssen gesichert werden:

  • Die gesamten Kundenprojektdaten, einschliesslich aller Bibliotheken, Konfigurationen und Objektdaten (Projekt-Backup).
  • Die in der History-Datenbank gesammelten historischen Daten (HDB-Backup).

Backups können manuell erfolgen oder durch Anwenden eines Makros in Kombination mit einer Reaktion.

Siehe Desigo CC Systemmanagement-Konsole (A6V10415497).