Sie können auch bei großen Datenmengen eine zuverlässige Leistung von Siveillance Control gewährleisten, indem Sie bei der Konfiguration von Daten die nachfolgenden Hinweise beachten.

Rechner- und Netzwerkleistung

Überprüfen Sie bei nachlassender Systemleistung auch immer die Leistung des Netzwerks.

Die Optimierung der Systemleistung erfolgt automatisch im Hintergrund; Sie müssen keine spezifischen Einstellungen vornehmen. Beachten Sie, dass Rechnerleistung und Arbeitsspeicher von der Anzahl der konfigurierten Melder, Kameras etc. abhängen. Wird die Konfiguration um 10.000 Melder erweitert oder befinden sich mehr als 50.000 Melder in einem Raum, werden die Reaktionszeiten des Systems möglicherweise in bestimmten Situationen länger. In diesen Fällen sollte der Arbeitsspeicher des Runtime- bzw. des Engineering-Clients auf 24 GB erweitert werden.

Datenversorgung

  • Legen Sie unter einem Knoten des Ortsbaums nie mehr als 1.000 Objekte an.
  • Ein einzelner Knoten sollte maximal 7 untergeordnete Ebenen (Hierarchiestufen) aufweisen.
  • Wenn der CUPS-Druckerservice auf dem Engineering- und Runtime-Server aktiv ist und häufig Druckvorgänge oder Druckjobs mit vielen Seiten ausgelöst werden, beeinflusst dies die Gesamtleistung des Systems.
  • Selbst erstellte Favoriten in der Sicht Meldungsliste oder im Anlagenbaum können das System durch wiederholte Datenbankabfragen verlangsamen. Verzichten Sie daher auf unnötige Lesezeichen.
  • Bei kleineren Systemen mit bis zu 5.000 Datenpunkten ist eine Einschränkung der Lesezeichen normalerweise nicht erforderlich. Bei größeren Systemen mit 50.000 und mehr Datenpunkten sollten Sie diese Frage mit dem Siemens Servicetechniker oder der Hotline klären.

Grafiken

Grafiken können eine große Anzahl an Meldersymbolen enthalten. Beim Öffnen einer Grafik kann ab einer Menge von 4.000 Meldern eine Verzögerung von 2–3 Sekunden auftreten, wenn alle Meldersymbole geladen werden müssen.

  • Die Ladegeschwindigkeit einer Grafik ist abhängig von der Anzahl der konfigurierten Einzelobjekte. Bereinigen Sie die Grafiken noch vor dem Import mit entsprechenden Grafikbearbeitungsprogrammen und entfernen Sie Details, die für den Gebäudeplan nicht relevant sind.
  • Achten Sie bei großen Grafiken mit vielen Meldern darauf, diese zu Gruppen zusammenzufassen.

Video-Streams

Video-Streams beeinflussen das Netzwerk und die Auslastung des Clients. Werden z. B. im Runtime-Client 5 oder mehr unterschiedliche Video-Streams gleichzeitig angezeigt, wird empfohlen, den Prozessor durch Einsatz einer Grafikkarte mit höherer Leistung zu entlasten. Prüfen Sie mit dem Windows-Taskmanager, ob die CPU-Last bei aufgeschalteter Kamera deutlich ansteigt. Benutzen Sie möglichst eine Netzwerkverbindung mit einer Datenübertragungsrate von 1.000 MBit/s.

Daten löschen

Das Löschen einer großen Anzahl von Objekten im Engineering-Client sollte schrittweise vorgenommen werden, um die Zeit des Löschvorgangs optimal zu halten; zu empfehlen sind Mengen von 400–500 Objekten, die in einem Arbeitsschritt gleichzeitig gelöscht werden. Auch beim Löschen einer größeren Anzahl von abgeschlossenen Meldungen bzw. Einsätzen können Verzögerungen auftreten. Siveillance Control kann bis zu 50.000 abgeschlossene Meldungen in weniger als 5 Minuten verarbeiten.