Subsysteme und Integrationen - Bedienung - P54592-P101-A1 - P54592-P118-A1

Sie können entweder eine OIS-Verbindung oder eine Komponente starten. Wenn Sie zuerst eine Komponente starten, wird die OIS-Verbindung automatisch ebenfalls gestartet.

Um Meldungen empfangen zu können, muss die OIS-Verbindung eingeschaltet sein. Die Verbindung zum Subsystem kann erhalten bleiben, solange mindestens ein Client angemeldet ist, um Meldungen zu empfangen. Anderenfalls wird die Verbindung unterbrochen. Die Verbindung kann auch aufgrund von Störungen unterbrochen werden. Weitere Informationen finden Sie unter: Verbindungsverlust.

• Die Perspektive Single, +3 oder +5 wird angezeigt.

• Der Anlagenbaum wird angezeigt.

1. Um eine Komponente zuzuschalten, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Zuschalten. Sie können mit der Mehrfachauswahl mehrere Komponenten zuschalten.

2. Um eine Gruppe von Komponenten zuzuschalten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Subsystem-Container und wählen Sie Alle zuschalten.

• Die Synchronisierung mit OIS wird gestartet.

• Ist die Synchronisierung abgeschlossen, wird die OIS-Komponente mit einem grünen Symbol gekennzeichnet.

Wenn an dem Siveillance Control-Server keine Arbeitsplätze mehr aktiv angemeldet sind, wird die OIS-Verbindung getrennt. Auch bei einem unerwarteten Verlust der letzten Verbindung zwischen dem Siveillance Control-Server und dem Arbeitsplatz wird die OIS-Verbindung getrennt. Aus Sicht des Bedieners ist die Verbindung zum Subsystem beendet. OIS hat kein Managementsystem mehr zum Senden von Alarmmeldungen und übergibt daher die Zuständigkeit an das Subsystem und seine Zentralen, stoppt den Cu-Handler und wird beendet. Folgende Szenarien sind möglich:

Nur ein Client ist angemeldet.

• Wird der einzige angemeldete Arbeitsplatz abgemeldet, kann die Verbindung zu OIS für einen vorkonfigurierten Zeitraum aufrechterhalten bleiben. Die OIS-Verbindung bleibt in der Zwischenzeit aktiviert. Weitere Informationen finden Sie unter: Software beenden
• Der einzige angemeldete Client wird im Falle eines Fehlers automatisch beendet. Die OIS-Verbindung wird nach 1 Minute automatisch gestoppt.
• Der einzige angemeldete Client verliert die Netzwerkverbindung. Die OIS-Verbindung wird nach 1 Minute automatisch gestoppt.

Mindestens zwei Clients sind angemeldet.

• Ein Client wird durch einen Bediener beendet und ein anderer Client ist weiterhin aktiv. Die OIS-Verbindung bleibt aktiviert. Die Verbindung zum OIS wird aufrechterhalten.
• Ein Client wird im Fehlerfall automatisch beendet und ein anderer Client ist weiterhin aktiv. Die OIS-Verbindung bleibt aktiviert. Die Verbindung zum OIS wird aufrechterhalten.
• Für zwei angemeldete Clients ist es theoretisch möglich, dass im ersten Client ein Fehlerfall vorliegt, dies aber noch nicht erkannt wurde. Wird in dieser Zwischenzeit (maximal 1 Minute) der zweite Client durch einen Bediener beendet, wird zu diesem Zeitpunkt von einem weiteren aktiven Client ausgegangen. Die OIS-Verbindung bleibt aktiviert. Wird dann der Fehler des ersten Clients erkannt, wird dieser automatisch beendet. Da kein weiterer Client angemeldet ist, wird die OIS-Verbindung nach 1 Minute automatisch gestoppt.

Wenn die Verbindung zwischen dem Runtime-Server und OIS unterbrochen ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Weitere Informationen finden Sie unter: Abbruch der OIS-Verbindung.

• Ein Servicetechniker hat den Fehler behoben.

• Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die entsprechende Integration und wählen Sie Zuschalten.

• Sobald die Integration mit OIS gestartet ist, beginnt Siveillance Control automatisch mit dem Neustart.

Wenn die Verbindung zwischen OIS und dem Subsystem unterbrochen ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Weitere Informationen finden Sie unter: Cu-Handler Fehler.

Der Neustart (OIS-Update) beginnt, nachdem Siveillance Control erneut eine Integration zu OIS aufgebaut hat. Durch die Neustartphase wird sichergestellt, dass die Objekte in Siveillance Control mit denen des Subsystems synchronisiert werden. Die aktuellen Melderzustände werden von der zuvor gestörten Integration mit OIS oder vom Subsystem empfangen. Siveillance Control empfängt dabei von OIS alle Melder, die sich aktuell nicht im Ruhezustand befinden. Mit diesen Informationen werden die Meldungsliste und die Zustandslisten bereinigt. Meldungen, die vor der Störung in einem aktiven Zustand waren und sich nach einer Störung im Ruhezustand befinden, werden in der Sicht Meldungsliste als Ruhemeldungen gekennzeichnet.

Wenn OIS fehlerhaft oder unvollständig konfiguriert ist, wird eine Ungültige OIS-Meldung ausgegeben. Ein Doppelklick auf diese Meldung öffnet das Fenster Meldung bewerten. Eine Meldung dieser Art wird in den folgenden Fällen generiert:

• Wenn der Datenpunkt des Melders in der Datenbank nicht gefunden werden kann, wird die Meldung unbekannter Datenpunkt ausgegeben.
• Wenn ein Attribut übertragen wird, das für den Datenpunkt nicht vorgesehen ist, wird Ungültige Meldung generiert.
• Wenn ein Attribut aktuell nicht setzbar ist (d.h. es ist kein Zustandsattribut), wird Ungültige Meldung generiert.
• Wenn der zu setzende Wert des Attributs nicht gültig ist, wird Ungültige Meldung ausgegeben.
• Wenn das Zahlenformat eines Nummernattributs ungültig ist, wird Ungültige Meldung generiert.
• Wenn ein Pflichtattribut nicht übertragen wird, erscheint der Text Ungültige Meldung.

Diese Meldung wird meist zusätzlich zur eigentlichen Meldung erzeugt, da Siveillance Control versucht, möglichst viel aus dem nicht vollständigen Datenpaket anzuzeigen. Es können auch mehrere Ungültige OIS-Meldungen für ein unvollständiges Datenpaket erzeugt werden. Diese werden dann als Submeldungen zur herkömmlichen Meldung erzeugt und sind so auch in der Meldungsliste sichtbar.

Wenn OIS Meldungen erhält, die nicht eindeutig zu interpretieren sind, wird ein spezielles Datenpaket an Siveillance Control gesendet.

Meldungen, die nicht eindeutig sind, können folgende Ursachen haben:

• Der Datenpunkt (Melder oder Adresse) kann in OIS nicht zugeordnet werden.
• Das Ereignis des Datenpunktes (Melder) ist nicht bekannt.
• Das mitgegebene Attribut ist nicht bekannt.

In einem solchen Fall überträgt OIS eine spezielle Meldung an Siveillance Control. Unbekannte Datenpunkte müssen nachversorgt werden, um zukünftige Ereignisse von dieser Quelle zuordnen zu können.

Der Cu-Handler ist die Integrationssoftware des OIS und übernimmt als solche die Kommunikation mit den Subsystemen. Gleichzeitig überwacht der Cu-Handler die Verbindung zwischen dem Subsystem und OIS.

Bei einem Verbindungsfehler erhalten Sie eine Störungsmeldung zum entsprechenden Subsystem. Mögliche Ursachen für eine Störung im Cu-Handler sind:

• Die Verbindung zwischen dem Cu-Handler und dem Subsystem bricht ab, z. B. eine getrennte Kabelverbindung.
• Im Cu-Handler liegt ein Fehler vor, z. B. ein nicht mehr funktionierender Software-Prozess.

Aufgrund der technischen Gegebenheiten erhalten Sie nur dann eine eindeutige Störungsmeldung (als Systemmeldung), wenn für das oder die gekoppelte(n) Subsystem(e) jeweils ein Cu-Handler in Siveillance Control korrekt konfiguriert ist.

Störungsmeldung bei korrekt konfiguriertem Cu-Handler

Sie erhalten eine Störungsmeldung als Systemmeldung. Im Subsystemtext wird der Name des Cu-Handlers angezeigt. Ist für den Cu-Handler ein spezifisches Gerät angegeben, so wird dieses zusätzlich im Subsystemtext angezeigt.

Störungsmeldung bei inkorrekt konfiguriertem Cu-Handler

Sie erhalten eine Störungsmeldung vom Typ Unit-Fehler. Die Störungsmeldung enthält eine Submeldung unbekannter Datenpunkt. Dieser Fehler deutet auf ein Problem in der Konfiguration hin und muss vom Administrator bzw. Inbetriebsetzer behoben werden. Die Anzahl der Störungsmeldungen oder Submeldungen entspricht der Anzahl der logischen Adressen der OIS-Verbindung. Ist die Störung behoben, erfolgt die Ruhemeldung für den Cu-Handler.

Die Verbindung zwischen OIS und Runtime-Server erfolgt über eine programminterne Schnittstelle, die OIS-Verbindung. Solange der Runtime-Server betriebsbereit ist, können Daten vom OIS empfangen werden. Die Verbindung zwischen OIS und Siveillance Control kann abbrechen. Mit dem Verbindungsabbruch erhalten Sie von dem jeweils betroffenen Subsystem keine Meldungen mehr.

Ein Abbruch der OIS-Verbindung kann folgende Ursachen haben:

• Keine (LAN-)Verbindung zwischen den Computern, auf denen der Siveillance Control-Server und OIS ausgeführt wird (z. B.: LAN-Stecker abgezogen, LAN-Kabel defekt).
• In OIS liegt ein Fehler vor. Die OIS-Software funktioniert nicht mehr. Dies kann z. B. dann passieren, wenn der Softwareprozess PlcController beendet ist.
• Für den OIS-Server liegt eine vorübergehende Netzwerkunterbrechung oder eine Ausfallzeit vor.

Beispiel für Fehlerfall

OIS und der Siveillance Control-Server sind gestartet. Die OIS-Verbindung ist auf dem Siveillance Control-Server gestartet. Meldungen können empfangen werden. Wenn Sie Administratorrechte für das Runtime-System besitzen, können Sie in der Perspektive Versorgung die Objekteigenschaften der OIS-Verbindung einsehen.

Ist die Verbindung zwischen dem Siveillance Control-Server und OIS unterbrochen, erhalten Sie eine Störungsmeldung in der Sicht Meldungsliste. Die Störungsmeldung kann systembedingt mit einer kurzen Verzögerung in der Sicht Meldungsliste eingehen. Die Störung können Sie auch in der Sicht Objekteigenschaften sehen. Siveillance Control versucht alle 60 Sekunden, die OIS-Verbindung automatisch wiederherzustellen, bis sie hergestellt ist. Wenn die automatische Wiederherstellung der Verbindung jedoch für längere Zeit fehlschlägt, kann der Bediener die Wiederherstellung der OIS-Verbindung manuell beenden und die Verbindung erneut starten, sobald das Problem in OIS gelöst ist. Weitere Informationen zum Starten und Beenden von OIS-Verbindungen finden Sie unter: OIS-Verbindungen starten und OIS-Verbindungen stoppen . Sobald die Verbindung zwischen Server und OIS besteht, erhalten Sie in der Sicht Meldungsliste eine Ruhemeldung.

Für eine Trennung der Netzwerkverbindung in VMS kann es folgende Gründe geben:

• Es liegt eine vorübergehende Unterbrechung der Netzwerkverbindung in VMS vor.
• Für einen VMS-Server liegt eine Ausfallzeit vor.

Wenn die VMS-Verbindung unterbrochen wird, versucht Siveillance Control alle 60 Sekunden automatisch, die VMS-Verbindung wiederherzustellen, bis sie hergestellt ist.

Wenn die automatische Wiederherstellung der Verbindung jedoch für längere Zeit fehlschlägt, können Sie die Wiederherstellung der VMS-Verbindung manuell beenden und die Verbindung erneut starten, sobald das Problem in VMS gelöst ist. Beachten Sie, dass Sie die Mindestwartezeit von 60 Sekunden abwarten müssen, bevor Sie sich wieder mit VMS verbinden können, nachdem Sie die Verbindung manuell getrennt haben.