Grosse Anlagen
Für grosse Anlagen müssen folgende Punkte bei der Projektierung und Inbetriebnahme beachtet werden.
Entfernungen und Leitungslängen
Für alle Linien müssen die Entfernungen und Leitungslängen eingehalten werden, siehe Kapitel 2.3.1. Übersteigt die Topologie die vorgegebenen Limiten, müssen Bereichs-/Linienkoppler und Spannungsversorgungseinheiten eingesetzt werden.
Anzahl Busgeräte
In einer Linie dürfen maximal 64 Busgeräte installiert werden. In Anlagen mit mehr als 64 Busgeräten müssen die Busgeräte auf verschiedene Linien und/oder Bereiche verteilt werden (siehe Kapitel 2.1.2).
Bereichs-/Linienkoppler
Für den Aufbau grosser Anlagen sind LTE-fähige Bereichs-/Linienkoppler erforderlich (siehe Kapitel 1.4).
IP Router
Für die Kopplung "KNX - IP Netzwerk" sind LTE-fähige IP Router erforderlich (siehe Kapitel 1.4).
Vordefinierte Filtertabelle
In den Bereichs-/Linienkopplern und in den IP Routern muss die vordefinierte LTE Filtertabelle enthalten sein (siehe Kapitel 8.2).
Alarmsenken
Alarmsenken sollen in der gleichen Linie oder in der jeweils übergeordneten Linie angeordnet werden (siehe Kapitel 8.1.1, Beispiel 2). Alarmsenken sind:
Kommunikationszentrale OZW771
Kommunikationszentrale OZW775
Webserver OZW772
Steuer-/Regelgeräte RM... mit aktiviertem Störungsrelais
Geräte mit Raumfunktionen
Geräte mit Raumfunktionen sollen in der gleichen Linie angeordnet werden wie die Geräte, mit denen sie Daten über KNX im LTE-Mode austauschen, also:
Synco Raumgerät QAW740 ⬄ Synco Regelgeräte RM…
Raum-Controller RXB/RXL ⬄ Synco Steuerzentrale RMB795B
Raum-Thermostate RDG/RDF/RDU ⬄ Synco Steuerzentrale RMB795B
Synco Regelgeräte RM… für Raumregelungskombinationen (siehe Kapitel 9.3)
Uhrzeitmaster
Es darf nur ein Busgerät im Netzwerk als Uhrzeitmaster konfiguriert sein (siehe auch unter "Zeitsynchronisation" in Kapitel 6.1.2).
ACS790 Software
Wird über ACS in allen Bereichen und Linien nach Geräten gesucht, funktioniert dies nur mit korrekt adressierten Bereichs-/Linienkopplern.
Designregeln für die Zonenadressierung
Für die Adressierung der Zonen gilt es folgende Regeln zu beachten (man spricht von Designregeln):
Die Zonenadressen, die gefiltert werden können, sind fix in der LTE Filtertabelle vordefiniert (siehe Kapitel 8.2). Die Zuordnung der Geräte in Bereiche und Linien und die Zonenadressierung muss deshalb sehr sorgfältig geplant werden.
Den Datenverkehr möglichst klein halten, in dem "Kommunikationsinseln" gebildet werden (siehe Kapitel 1.4).
Die Anzahl LTE Telegramme, gesendet über Bereichs-/Linienkoppler und IP Router, ist eingeschränkt (siehe Kapitel 8.2.4).