Engineering mit ACS
Für das Engineering grosser Anlagen wird die ACS790 Software empfohlen, denn sie ermöglicht das Einstellen aller erforderlichen Adressen und Konfigurationswerte.
Adressierung
1. Adressierung der Bereichs-/Linienkoppler und IP Router
2. Geräteadressen bei den Busgeräten einstellen
3. Ergänzende Einstellungen zum IP Netzwerk im IP Router über ACS790
(siehe nachfolgende Abschnitte).
Hinweis
Werden die Bereichs-/Linienkoppler und IP Router vor den Busgeräten adressiert, dann können die Busgeräte bereits die eingestellten Adressenteile "Bereich" und "Linie" empfangen.
Hinweis
Um die Kommunikation möglichst klein zu halten, sollte die Filterung auf "Normal (filtern)" eingestellt bleiben.
IP Adresszuweisung
Die IP Router sind ab Werk so eingestellt, dass sie die IP Adresse automatisch von einem DHCP1) Server übernehmen
Mit ACS kann die IP Adresse auch manuell vergeben werden.
1) Dynamic Host Configuration Protocol. Das DHCP Protokoll ist ein Client-Server-Protokoll, das den Aufwand für die Vergabe von IP Adressen reduziert.
IP Einstellungen
Weitere IP Einstellungen in ACS:
IP Routing Multicast.Adr.
IP Subnetz Maske
IP Standard Gateway
Engineering mit ETS
Wird mit dem Engineering Tool ETS gearbeitet, z.B. in Anlagen mit Geräten von Drittherstellern, müssen die ETS Produktdatenbanken der Synco Busgeräte in ETS importiert werden.
Beim Projektieren mit ETS sind besonders folgende Punkte zu beachten:
Mit ETS kann nicht auf die LTE Filtertabelle zugegriffen werden (LTE Filtertabelle filtert Zonenadressen).
Mit ETS kann auf die S-Mode Filtertabelle zugegriffen werden (S-Mode Filtertabelle filtert Gruppenadressen).
Im KNX Standard sind für einige Systemfunktionen fixe Gruppenadressen definiert, so z.B. die Gruppenadresse 30/3/254 für die Systemzeit und 30/3/250 für die Störungsinformation.
Die Gruppenadressen 30/3/254 und 30/3/250 sind bei den Synco Busgeräten ab Werk eingestellt.
Hinweise
Werden neue Gruppenadressen in Synco Busgeräte geladen, müssen die oben genannten Gruppenadressen 30/3/254 und 30/3/250 im Tool ETS angelegt und verbunden sein. Erst danach darf der Download stattfinden.
Wird die Gruppenadresse 30/3/254 und die Verbindung für die Systemzeit nicht generiert, wird die Zeitsynchronisation zwischen den Synco Busgeräten nach dem ersten Download nicht mehr funktionieren.
Wird eine andere Gruppenadresse für die Systemzeit verwendet, dann muss diese Gruppenadresse in allen Geräten mit Systemzeitkommunikation (Master und alle Slaves) eingetragen und geladen werden.
Das Anlegen der Gruppenadresse 30/3/xxx (Hauptgruppe 30) ist in der ETS mit den Standardeinstellungen nicht möglich. Das Anlegen von Hauptgruppen >15 kann jedoch durch Windows-Registry-Einträge eingeschaltet werden. Anfragen, welche Einträge dazu gemacht werden müssen, sind an den Lieferanten der ETS zu richten.
Diese speziellen Gruppenadressen können auch aus dem HIT Info Center -> Produkteübersicht -> Synco (www.siemens.com/hit) heruntergeladen und in die ETS importiert werden.