Mit der Funktion „Logische Verknüpfungen“ kann das Eingangssignal, das von einem Schalter oder Sensor physikalisch am Eingang ankommt, mit einem oder zwei weiteren Signalen, die über den Bus empfangen werden, verknüpft werden.

Voraussetzung für diese Funktion ist, dass in den Geräteeinstellungen für den betroffenen Kanal die Option „Getrennt einstellbar“ ausgewählt ist.

Parameter „Funktionsweise Kanäle A + B“

Für die Verknüpfung stehen die folgenden logischen Operatoren zur Auswahl:

  • UND
  • ODER
  • XODER
  • FILTER
  • TRIGGER

Es stehen zwei logische Verknüpfungen pro Eingang zur Verfügung. Der Schaltwert am physikalischen Eingang des jeweiligen Kanals bildet den ersten Eingang der logischen Verknüpfung. Für den zweiten Eingang der logischen Verknüpfung steht das Kommunikationsobjekt „A Logische Verknüpfung 1“ zur Verfügung. Das Kommunikationsobjekt kann über Gruppenadressen mit anderen Sensorausgängen, Statusobjekten oder Schaltvorgaben verknüpft werden. Das Ergebnis dieser Logikverknüpfung wird über das Kommunikationsobjekt „A Logische Verknüpfung 1 Ausgangswert“ auf den Bus gesendet.

&KommunikationsobjektLogische Verknüpfung 1Schaltzustand am EingangKommunikationsobjektLogische Verknüpfung 1Ausgangswert

Bei Parametrierung einer zweiten logischen Verknüpfung wirkt der logische Ausgangswert der ersten logischen Verknüpfung als Eingang zur zweiten logischen Verknüpfung. Für den zweiten Eingang der logischen Verknüpfung 2 steht das Kommunikationsobjekt „A Logische Verknüpfung 2“ zur Verfügung. Das Kommunikationsobjekt kann über Gruppenadressen mit anderen Sensorausgänge, Statusobjekte oder Schaltvorgaben verknüpft werden. Das Ergebnis dieser Logikverknüpfung wird über das Kommunikationsobjekt „A Logische Verknüpfung 2 Ausgangswert“ auf den Bus gesendet.

&KommunikationsobjektLogische Verknüpfung 1Schaltzustand am Eingang&KommunikationsobjektLogische Verknüpfung 2AusgangswertKommunikationsobjektLogische Verknüpfung 2KommunikationsobjektLogische Verknüpfung 1Ausgangswert

Anwendungsbeispiele

Alarmsignal an der Schaufensterscheibe:

Am physikalischen Eingang des Binäreingangs kommt der Wert eines Alarmmelders (Sensors) an. Dieser Wert ist mit einem logischen UND mit dem Kommunikationsobjekt eines Tasters oder eines Rollos verknüpft. Wenn nun also der Taster zur Deaktivierung gedrückt wurde (z. B. um das Fenster zu putzen) oder das Rollo heruntergefahren wurde, ist die „UND“-Bedingung der Verknüpfung nicht mehr erfüllt und es wird kein Alarm ausgelöst, wenn der Alarmmelder einen entsprechenden Wert sendet.

Alarmsignal im Wohnhaus:

An den Fenstern und Türen eines Wohnhauses sind Fenster- und Schließkontakte installiert und mit „UND“ verknüpft. Wenn alle Fenster geschlossen sind und die Haustür abgeschlossen wird (Schließkontakt), wird der Alarm scharf geschaltet. Sobald nun ein Fenster geöffnet wird, wird der Alarm ausgelöst. Wenn die Haustür nicht abgeschlossen ist, können alle Fenster geöffnet werden, ohne dass ein Alarm ausgelöst wird.